Hilfsmittel zur PC-Eingabe
„Update erforderlich“: Teilhabe für Menschen mit motorischen Einschränkungen an der (digitalen) Welt durch Nutzung des Computers in Schule, Arbeitswelt und Privatleben
Wir verbringen viel Zeit des Tages am Computer: Lernen, Arbeiten, soziale Netzwerke, Internetshopping, u.v.m. – die Nutzungsoptionen sind vielfältig und der PC aus dem Alltag kaum mehr fortzudenken. Mit speziellen Eingabehilfen können Menschen mit motorischen oder kognitiven Beeinträchtigungen entsprechend ihrer Fähigkeiten und individuellen Zielsetzung einen Computer nutzen und damit Zugang zu sozialen Medien, Kommunikation und Wissen sowie Lerninhalten bekommen.
Zum einen können die Hilfen Hardwarelösungen sein, in der Regel die Anpassung der Maus und/oder der Tastatur, um die motorischen Einschränkungen auszugleichen. Zum anderen gibt es Softwarelösungen, die eine wahrnehmungsgerechte Gestaltung der Oberflächen ermöglichen oder die Effizienz der Bedienung erhöhen, wie z.B. Spracheingabesoftware oder Wortvorhersageprogramme. Damit können alle Anwender:innen einen Zugang zum PC für ihren individuellen Nutzen erhalten: um am Unterricht teilzuhaben und den Lernprozess zu unterstützten, um am Arbeitsplatz weiter den Aufgaben nachkommen zu können oder im privaten Bereich an den Sozialen Medien teilzunehmen oder sich Wissen anzueignen.
Infos zu PC-Eingabe:
- Berger, A. et al. (2010) Web 2.0/barrierefrei – eine Studie zur Nutzung von Web 2.0 Anwendungen durch Menschen mit Behinderungen Hg. Aktion Mensch: medien.aktion-mensch.de/publikationen/barrierefrei/Studie_Web_2.0.pdf
- Baunach, M. et al. (2012). Gelingensfaktoren für eine aktive Teilhabe an Bildungsangeboten in heterogenen Gruppen – Voraussetzungen für Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf in den Bereichen Assistive Technologien und Unterstützte Kommunikation. In: Handbuch der Unterstützten Kommunikation. Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V. (Hrsg.), S. 08.018.030-08.018.040.
- Baunach, M. et al. (2013). Wir lernen zusammen – Professionelle Förderung mit Unterstützter Kommunikation (UK) und Assistiver Technologie (AT). In: Handbuch der Unterstützten Kommunikation. Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V. (Hrsg.), S. 08.018.048-08.018.061.
- Caron, J.G. & Light, J. (2017). Social media experiences of adolescents and young adults with cerebral palsy who use augmentative and alternative communication. In. International Journal of Speech-Language Pathologie. 19(1):30-42
- Feichtinger, M. (2015). Assistive Technologie und UK im LWL-Beratungshaus Münster
- (Westfalen). In: Antener, Gabriele et al. (Hg.): UK wird Erwachsen – Initiativen in der UK. Karlsruhe: von Loeper, S. 160-170.
- Paterson, H.L. (2017). The use of social media by adults with acquired conditions who use AAC: current gaps and considerations in research. In: Augmentative and Alternative Communication 33(1):23-31.
- http://www.gesellschaft-uk.de/index.php/service/uk-netzwerke/18-netzwerk-assistive-technologien-und-unterstuetzte-kommunikation-in-muenster-und-umgebung