UK in der Werkstatt
„Working 9 to 5“
Erfahren Sie hier, welche Möglichkeiten UK für die verschiedensten Beschäftigten der Werkstatt bietet, um die Kommunikation zu stärken, den Arbeitsprozess einzelner Beschäftigter zu unterstützten oder Routinen und Abläufe zu visualisieren.
Die Mitarbeiter in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung sind sehr heterogen und ihre Bedürfnisse höchst individuell. Wie für andere Arbeitnehmer auch, ist jedoch der Arbeitsplatz ein zentraler Bestandteil in ihrem Alltag. In diesem Bereich selbstbestimmt zu agieren, soziale Kontakte zu pflegen, seine Bedürfnisse zu äußern und mit einem angenehmen Gefühl den Arbeitstag zu absolvieren, kann mit den Methoden der UK erreicht werden.
Arbeit nimmt einen zentralen Stellenwert in der Wahrnehmung der Gesellschaft ein. Dies gilt auch uneingeschränkt für Mitarbeiter der Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Die Methoden der Unterstützten Kommunikation können für die heterogene Mitarbeiterschaft unterschiedlichste Funktionen übernehmen und damit der Forderung der UN-Charta nach Teilhabe und Inklusion entsprechen: In Fertigungsbereichen können mit Adaptionshilfen und Mitteln der Kommunikationsanbahnung Zugänge zu Arbeitsprozessen geschaffen und Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen aktiv werden. Auch im Förderbereich finden UK-Mittel der Kommunikationsanbahnung Platz – nicht zuletzt können hier mit multisensorischen Räumen aktive Pausenplätze geschaffen werden. Visualisierungs- und Strukturierungshilfen abgeleitet aus der Arbeit mit TEAACCH erhöhen die Orientierung und schaffen Sicherheit für die Mitarbeiter. Kommunikationsgeräte sichern die Kommunikation im Team, den Austausch mit den Kollegen und bilden einen wichtigen Teil bei der Qualitätssicherung – denn nur wenn die Mitarbeiter im Austausch über die Arbeitsbedingungen Informationen teilen können, kann die Qualität für die Mitarbeiter sichergestellt werden. Teilhaben, eingebunden sein, interagieren und Spaß an der Arbeit – UK machts möglich.
Michael – ein ziemlich cooler Typ
Es ist heiß! Um die Mittagszeit sind es knapp 30°C in Waldshut-Tiengen. Michael Keusch sitzt im Rollstuhl unter einem schattigen Baum und wartet. Michael – „Maik“ – hat heute frei. Um diese Zeit säße er eigentlich an seinem Computerplatz in der Werkstatt der Caritas Hochrhein, doch dieser Tag ist für den Besuch von REHAVISTA reserviert. „Herzlich willkommen“, begrüßt er seine Gäste, die kurz darauf in den Garten geführt werden, mit der Stimme seines Lightwriters SL40. Dem Wetter angemessen verbergen sich seine Augen hinter einer dunklen Sonnenbrille, seine Schirmmütze reicht bis in die Stirn. Maik scheint ein ziemlich cooler Typ zu sein ... | Lesen Sie die Geschichte zu Ende »