UK und Sprachtherapie – ein unschlagbares Team

Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie – drei Fachrichtungen mit einem gemeinsamen Ziel: die (Wieder-)Herstellung von Fähigkeiten, um am Leben aktiv teilzunehmen. Unterstützte Kommunikation (UK) kann dabei eine wirkungsvolle Methode sein, um dieses Ziel zu erreichen und die Interaktion sowie Kommunikation der Klient:innen zu stärken.

Im Rahmen einer Therapieplanung, die auf der ICF* basiert, spielt die Aktivität "Kommunizieren" eine entscheidende Rolle für die Teilnahme an fast allen Lebensbereichen. UK ermöglicht den Betroffenen eine rasche und aktive Einbindung in den Alltag: Individuell angepasste Kommunikationsgeräte können die eigene gesprochene Sprache ersetzen oder ergänzen, je nach den spezifischen Fähigkeiten und Bedürfnissen. Gleichzeitig unterstützt der Einsatz von UK auch die konventionelle Sprachtherapie, indem er die Entwicklung oder Wiederherstellung von Sprachkompetenzen ermöglicht.
Für Kinder und Menschen mit angeborenen oder erworbenen Sprach- und Sprechstörungen gibt es passende Lösungen. Wichtig ist zu betonen, dass die Verwendung von UK weder den Spracherwerb bei Kliente:innen behindert, noch den Prozess der Wiedererlangung der Lautsprache beeinträchtigt. Die UK-Hilfsmittel können nahtlos in verschiedene Therapieformen integriert werden, um diese effektiv zu unterstützen.

* Die ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) ist ein weltweit anerkanntes Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation (WHO), das die individuelle Gesundheit umfassend beschreibt. Es berücksichtigt nicht nur körperliche Beeinträchtigungen, sondern auch psychische und soziale Aspekte. Die ICF dient als Grundlage für die ganzheitliche Bewertung von Gesundheit und Funktionsfähigkeit, umfassend von der WHO entwickelt, um eine breitere Sicht auf die menschliche Gesundheit zu ermöglichen. REHAVISTA berät ICF-basiert.